Blühflächen und Blühstreifen in Hommersumfür mehr Biodiversität und Naturschutz

Die Förderung der Natur und die Steigerung der Biodiversität war in 2020 der Anlass, die zu dem Start der Patenschaft für Blühflächen und Blühstreifen in Hommersum geführt hat. Damit war Hommersum eines der ersten Gebiete im Kreis Kleve, in dem eine umfangreiche Blühwiese mit angeschlossenen Blühstreifen etabliert wurde.

Mittlerweile gibt es viele Blühflächen und Blühstreifen im Kreis Kleve.  Auch die örtlichen Landwirte setzen weiterhin auf die Anlage von Blühflächen und -streifen, um die Biodiversität zu fördern. Ihr Ziel ist es, der Natur zu helfen und durch die Vernetzung dieser Flächen den Bienen und Insekten zu dienen.

In den vergangenen Jahren wurde in Hommersum auch eine mehrjährige Blühfläche angelegt, die als Überwinterungsstätte für Insekten dient. Diese Fläche kann bei Bedarf auch bewässert werden, damit bei einer Trockenheit das Wasser nicht fehlt.

Aus naturschutzfachlicher Sicht ist es wichtig, Blühflächen und -streifen vor dem Winter nicht zu pflegen, um wertvolle Deckungsmöglichkeiten für Tiere zu erhalten. Insbesondere bieten sie Fasanen und Feldhasen Schutz während der kalten Monate und dienen vielen Insekten als Überwinterungsquartier an oder in den stehenden Pflanzenstängeln.

Bei einer mehrjährigen Blühfläche sind im zweiten Jahr deutlich weniger Arten aus der Aussaat zu finden und Gräser sowie niedrig wachsende Wildkräuter nehmen zu. Die Intensität der blühenden Arten nimmt ab und optisch präsentiert sich die Fläche stark verkrautet und man hat den Eindruck einer „ungepflegten Fläche“.  Das ist aber für die Natur und der Biodiversität dienlich, da ein ungestörter Rückzugsraum für die Tiere und Insekten geschaffen wird.

Um eine einseitige Verkrautung zu vermeiden, wird die mehrjährige Blühfläche in diesem Jahr erneut eingesät. Zukünftig wird nur ein Teil der Fläche jedes Jahr erneuert, um den Rückzugsraum kontinuierlich zu erhalten. Im Verbund mit den Blühstreifen bildet die Blühfläche den nötigen Rückzugsraum für den Winter.

Dank vergangener Patenschaften konnten auch andere Maßnahmen zum Schutze der Natur unterstützt werden. Die Belüftung vom Wasser im Naturschutzgebiet Untere Nuthseen (Venn), die Errichtung von Insektenhotels und die Verteilung von Nistkästen in Hommersum.

Ein weiteres Beispiel ist die Anlage einer Obstwiese für die Gemeinschaft auf einer privaten Fläche an der Straße Viller, die mit Sitzgelegenheiten zum Verweilen einlädt. Die Erweiterung dieser Fläche um eine Hecke wird mit Unterstützung des HVV und des Trägervereins Alte Schule Hommersum geplant.

Interessierte können sich bei einem Besuch in Hommersum selbst von der Schönheit und Bedeutung der Blühflächen und der Obstwiese entlang der Viller Straße überzeugen.

Helfen Sie uns dabei, Natur für die Zukunft zu bewahren:
Spendenkonto: DE24 3206 1384 4800 9480 08             Volksbank an der Niers eG

Die Blühwiese Hommersum ist ein gemeinsames Projekt vom Trägerverein Alte Schule und HVV Hommersum.