Unser Dorf hat Zukunft 2025: Hommersum ist Silbergewinner beim Landeswettbewerb

Am Freitag, den 19. September, veröffentlichte Ministerin Silke Gorißen vom Landwirtschaftsministerium in einem kurzen Video die Ergebnisse des Landeswettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft 2025“. Von 33 teilnehmenden Ortschaften wurden lediglich vier Dörfer mit der Gold-Auszeichnung ausgezeichnet.

Hommersum erhielt die Silbermedaille und gewinnt damit eine Ehrentafel sowie ein Preisgeld von 2.500 Euro. Die feierliche Preisverleihung findet am 8. November in Bad Sassendorf statt. Dort werden auch die Ehrentafeln überreicht. Insgesamt hatten im Jahr 2024 rund 337 Dörfer an den Kreiswettbewerben teilgenommen.

Viele Hommersumerinnen und Hommersumer verfolgten die festliche Verkündung der Ministerin im Dorfgemeinschaftshaus „Bei Regi“ und freuten sich über den Silbergewinn.

Bereits am 4. September hatte die Bewertungskommission im Rahmen des Wettbewerbs Halt in Hommersum gemacht. Begleitet wurde der Besuch von Landrat Christoph Gerwers und Bürgermeister Ulrich Knickrehm.

Für die Präsentation standen Hommersum lediglich 90 Minuten zur Verfügung – eine halbe Stunde weniger als 2024 beim Kreiswettbewerb. Im Mittelpunkt der Begutachtung standen die vier zentralen Handlungsfelder des Wettbewerbs:

  • Ziel- und Konzeptentwicklung, wirtschaftliche Initiativen und Verbesserung der Infrastruktur
  • Soziales und kulturelles Leben
  • Wertschätzender Umgang mit Baukultur
  • Wertschätzender Umgang mit Natur und Umwelt

Die Vorbereitungsgruppe unter der Leitung von Franz-Theo Lintzen und Heinrich Deryck hatte eine Route vorbereitet, auf der die 22-köpfige Jury in einem Schulbus an 19 Stationen durch Hommersum geführt wurde.

Die Tour begann auf dem Gelände der Firma Gebrüder Siebers Tiefbau. Von dort führte sie über die Kapellenhofstraße nach Viller, wo mehrere Bauernhöfe sowie die historische Viller Mühle besichtigt wurden. Die Treckerfreunde Hommersum-Kessel präsentierten bei Konrad Franken ihre liebevoll restaurierten Landmaschinen. Passend dazu berichtete Joseph Deryck vom Pippersclub über alte Kartoffelsorten, die dort kultiviert werden.

Am Venn erläuterte Ludger Spronk die Arbeit des Angelsportvereins, der das Wasser der unteren Nuthseen pflegt und belüftet. Zudem wurde auf die Aktivitäten des Bibers in diesem Gebiet hingewiesen.

Weitere Stationen waren die Keramikerin Katrin König, die Imkerin Kirsten Kotters sowie die Vorstellung der baulichen Entwicklungen im Dorf durch Klemens Spronk. Anschließend sprach Antoon Rodoe über die gelebte Nachbarschaft mit den Niederlanden und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit.

Am Dorfplatz informierten Heinrich Deryck und Ruth Falkhofen ausführlich über die aktuellen Entwicklungen rund um das Dorfgemeinschaftshaus. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger nahmen an diesem Anlass teil.

In der Kirche sang das Chor und wurden historische Gewänder präsentiert, bevor die Jury das Kunstwerk „Hommersumer Hände“ in Augenschein nahm.

Den Abschluss bildete die Alte Schule, wo der Kindergarten Präsenz zeigte und die Landjugend mittels eines kurzen Films sich vorstellte. Dort erfolgte auch eine kurze Präsentation über die Stärken und Entwicklungsmöglichkeiten des Dorfes.

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