Bei dem Thema Treffpunkte unterscheiden wir in formelle und informelle Treffpunkte.
- Unter formellen Treffpunkten verstehen wir Räume, die nur für planbar (z.B. für Veranstaltungen oder nach Anmeldung) zur Verfügung stehen. Diese sind insbesondere für die Vereinsarbeit wichtig.
- Informelle Treffpunkte bezeichnen Örtlichkeiten, an denen man sich spontan und ohne Anmeldung mit anderen Hommersumern treffen und austauschen kann, was für das soziale Dorfleben wichtig ist.
In Hommersum gibt es (neben dem Pastorat) 2 große Treffpunkte, die für das Vereins- und Dorfleben beide essentiell sind:
1. Gaststätte Evers / Dorfplatz
Als Kneipe stellt „Regi“ einen informellen Treffpunkt, mit dem Saal allerdings gleichzeitig einen formellen Treffpunkt dar. Zurzeit ist die Kneipe der einzige offizielle Treffpunkt im Dorf, an dem man sich ungeplant treffen kann (oder könnte). Daher ist sie extrem wichtig für Hommersum. Durch verschiedene Ansätze versuchen wir die Zukunft zu sichern:
- Unterstützung bei der Bedienung: wir haben eine WhatsApp-Gruppe gegründet, damit wir uns kurzfristig absprechen können, wenn Regi Hilfe beim Bedienen braucht. Ziel ist, dass nicht jeder von uns sich selbst bedienen muss, wenn er in einer größeren Gruppe bei Regi ist, sondern sich eine Person darum kümmert und alle anderen Gäste sein dürfen.
- Austausch mit dem AK „Zum Lüneborger“ in Pont: Dieser Arbeitskreis hält mangels Alternativen bereits eine Kneipe am Laufen. Bei einem Treffen konnten wir Informationen über ihre Erfahrungen sammeln und haben Tipps für unsere weitere Arbeit erhalten. Darüber hinaus haben wir nun Ansprechpartner, an die wir uns auch zukünftig mit Fragen wenden können.
- Reinigung der Leitungen: um die Bierqualität sicherzustellen, gibt es Überlegungen, die Leitungen regelmäßig – abwechselnd innerhalb einer kleinen Gruppe – zu reinigen
- Radfahrer „anziehen“: im Bezug auf das Thema Tourismus und Dorfplatz kam die Idee einer E-Bike-Ladestation auf. Darüber hinaus wurde die Nachfrage nach Snacks und kleinen Speisen ermittelt.
2. Alte Schule / Backhaus
Die Alte Schule stellt mit dem Clubraum der Landjugend, dem mietbaren „Schießclubraum“ und der Turnhalle einen weiteren formellen Treffpunkt dar. Das sich im Bau befindliche Backhaus könnte ein weiterer informeller Treffpunkt werden:
- Da im Bezug auf den Dorfplatz mehrfach ein Konkurrenzdenken zwischen dem „alten“ Dorfplatz bei Regi und der Alten Schule entstanden ist, wollen wir die Wichtigkeit und den Unterschied in den Funktionen der beiden Treffpunkte im Dorf deutlicher kommunizieren, um die „Lagerbildung“ zu verhindern.
- Räumlichkeiten der Alten Schule für die Dorfbewohner besser nutzbar machen: Die Voraussetzungen und Konditionen für die Raumnutzung sind noch nicht sehr transparent. Damit die Räumlichkeiten öfter genutzt werden, wollen wir dies in Absprache mit dem Eigentümer (Trägerverein) ändern.
- Backhaus als informellen Treffpunkt nutzbar machen: die Organisation der Nutzung ist noch nicht festgelegt. Es gibt verschiedene Alternativen, die möglich sind: Miete für private oder vereinsinterne Veranstaltungen, einmalige öffentliche Vereinsveranstaltungen, sporadische öffentliche Nutzung oder regelmäßige öffentliche Nutzung zu festgelegten Terminen (z.B. jeder 3. Sonntag im Monat) – entweder mit eigenem, mitgebrachten Teig oder mit gestelltem Teig. Wir möchten in Absprache mit dem HVV (Besitzer) versuchen, dass sich die regelmäßige öffentliche Nutzung etabliert, damit das Backhaus ein zweiter informeller Treffpunkt in Hommersum wird.
© HVV 2018