Die Stadt Goch erarbeitet derzeit in Zusammenarbeit mit der Firma Ge-Komm GmbH ein Konzept für das ländliche Wegenetz für das Gebiet der Stadt Goch. Ziel ist es, ein zukunftsfähiges und bedarfsgerechtes Wirtschaftswegenetz zu planen. Weiter sollen Handlungsoptionen für Investitionsentscheidungen und für die Unterhaltung der Wege aufgezeigt werden. Das Vorhaben wird seitens der Bezirksregierung Düsseldorf mit Mitteln der Europäischen Gemeinschaft, des Bundes und des Landes zu 75 Prozent gefördert.
In einem ersten Schritt wurde in den vergangenen Monaten ein Konzept-Entwurf als Diskussionsgrundlage erarbeitet. Dazu wurden sämtliche öffentlichen und privaten Wirtschaftswege entsprechend ihrer Bedeutung und Funktion klassifiziert. Die erarbeiteten Zwischenergebnisse sollen nun gemeinsam mit der interessierten Öffentlichkeit weiterentwickelt werden. Hierzu gab es eine virtuelle Bürgerversammlung am Mittwoch, dem 30. Juni 2021. Es gab 26 Teilnehmer. Gesprächsleiter waren Wolfgang Jansen (Stadt Goch GO) und Eugen Bitjukov (Firma Ge-Komm (Gesellschaft für kommunale Infrastruktur). Weiter waren u.a. neben normale Bürgern, Torsten Matenaers (Pressesprecher), Holger Hortmann-van Husen (Bauamt) und Vertreter der Gocher Politik virtuell anwesend.
Das Konzept muss bis Ende Oktober 2021 (Bedingung der Förderung) fertiggestellt und vom Rat genehmigt werden.
Im Vorfeld sind alle (Wirtschafts-)Wege abgefahren und Fotos gemacht. Die sind in eine Ist-Karte verarbeitet. Darauf sind sämtliche öffentlichen Wege entsprechend ihrer Bedeutung und Funktion klassifiziert:
- Welche Wege und Brückenbauwerke sind unverzichtbar und haben eine hohe Priorität?
- Welche Wege könnten im Standard gesenkt oder sogar gänzlich aufgegeben werden?
- Welche Wege sind für die Allgemeinheit entbehrlich und könnten eventuell privatisiert oder ökologisch aufgewertet werden?
Weiter ist pro Wege-Abschnitt der Zustand angegeben. Meistens ist der Zustand: „Einzelmaßnahmen erforderlich“.
Nicht berücksichtigt sind alle Wege innerhalb von Ortschaften und alle Bund-, Landes- und Kreisstraßen.
Bis zum 15. August können Bürger sich beteiligen und Kommentare abgeben. Das geht über ein Webportal Wirtschaftswegekonzept.de. Eine Anmeldung ist erforderlich. Dort ist auch Videoaufzeichnung der Präsentation.
Im Soll-Konzept kommen Handlungsempfehlungen auch mit Priorisierung.
Für Wege im Stadtgebiet Hommersum sind auf den ersten Blick schon bestimmte Wege runtergestuft. Es betrifft z.B. Teile der Looheide und Römerweg. Auch sind in der Ist-Karte Fehler (z.B. ist der kleine Grenzübergang an der Moelscherweg (bewusst?) nicht erwähnt). Auf den ersten Blick sind nirgendwo im Stadtgebiet Hommersum Wege aufgestuft.